Reisetagebuch / Japan 2019




Artikel in TAH : Teil 1

Artikel in TAH : Teil 2

Artikel in TAH : Teil 3



Dienstag / 01. Oktober 2019

Um 7:00 Uhr sind wir von Reileifzen in Richtung Emmerthal gestartet.
Von dort aus sind wir mit der S5 bis zum Hannover Flughafen gefahren und sind um 11:15 Uhr
Richtung Helsinki gestartet.
Um 14:15 Uhr Ortszeit sind wir planmäßig in Helsinki gelandet und mit 30 Minuten verspätung
Richtung Tokio gestartet.



Mittwoch / 02. Oktober 2019

Wir sind mit fast einer Stunde Verspätung in Tokio gelandet da der Flughafen Narita im dichtem Nebel lag.
Anschließend fuhren wir mit dem Narita Express nach Shinjuku um unser Hotel zu beziehen
Nachdem wir am Nachmittag ein bisschen die Umgebung erkundet hatten, haben wir uns Abends mit unserem Freund Taka getroffen.
Mit ihm haben wir einen wunderschönen Abend mit traditionell japanischem Essen und warmer Sake verbracht.





Donnerstag / 03. Oktober 2019

Nachdem wir Morgens auf dem Metropolitan Government Building waren und den Blick über
Tokio schweifen ließen, fuhren wir mit der Oedo Line bis zur Yurikamome Line.
Das ist ein Führerloser Zug der die Bucht von Tokio überquert. Mit ihm sind wir
auf die künstliche Insel Odaiba gefahren. Dort waren wir in einem 115m hohen Riesenrad.
Anschließend sahen wir uns noch diverse Sehenswürdingkeiten auf der Insel an
und sind mit dem Watertaxi in der Abenddämmerung über die Tokio Bay wieder aufs Festland gefahren.
Dabei unterquerten wir die Rainbow Bridge. Am Abend haben wir uns wieder mit
unserem Freund Taka getroffen und verbrachten einen wunderbaren Abend in einem Yakiniku Restaurant.








Freitag / 04. Oktober 2019

Nach einem netten Frühstück mit reichlich Sushi sind wir
heute morgen in aller Frühe nach Tochigi aufgebrochen. Nachdem wir das
Hotel bezogen hatten waren wir zum offizellen Empfang im Rathaus eingeladen.
Dort wurden wir ganz herzlich von der Bürgermeisterin begrüßt und haben eine schöne
Zeit mit den japanischen Vertretern verbracht. Anschließend trafen wir uns mit unseren japanischen
Freunden und haben das Oktoberfest in Tochigi mit eröffnet.
Nach dem Fest verbrachten wir noch ein paar schöne Stunden mit unserem Freund Yoshi in seiner
privaten Bar.











Samstag / 05. Oktober 2019

Heute morgen starteten wir mal in Tochigi mit einem japanischen Frühstück.
Nach dieser reichhaltigen Stärkung machten wir uns auf den Weg nach Ashikaga und
besuchten dort die älteste Universität in Japan. Anschließend bewunderten wir dort den
Bannaji Tempel und dessen wunderschöne Außenanlagen.
Nach diesem tollen Erlebniss wurden wir noch zum Dinner bei Freunden der
JDG Tochigi eingeladen. Das ganze bekam einen ganz besondere Atmosphäre durch diverse
musikalische Einlagen die wir dort genießen durften.
Wie schon am Abend zuvor besuchten wir auch heute wieder das Oktoberfest wo wir alte
Bekannte in Form von Takako (Kirschblütenprizessin 2013 bei uns), Yumiko (die uns schon mehrfach in Reileifzen besucht hat) sowie der Edelweißkapelle (mit der wir das Weserlied sangen) trafen.
Zuguterletzt durften wir auch heute wieder den Abend bei unserem Freund Yoshi ausklingen lassen.









Sonntag / 06. Oktober 2019

Nach einer wunderschönen, aber leider verregneten, Bootsfahrt, mit reichlich Kois die zu bestaunen waren
ging es mit der TOBU Line nach Utsunomiya.
Dies ist die Heimatstadt unseres langjährigen Freundes Prof. em. Hashimoto.
Dort führt er uns zu einem Gyoza Restaurant, wo wir lecker zu Mittag aßen. Hierbei handelt es sich um
eine Art japanische Maultaschen die eine Spezialität in Utsunomiya sind.
Frisch gestärkt wagten wir dann den Aufstieg zum Futaarayamajinja Schrein den wir in seiner Schönheit
bewunderten. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg nach Toshigi um dorf nahtlos ins
Oktoberfest einzutauchen. Hier trafen wir die Bürgermeisterin von Tochigi nebst Gefolge, mit
denen wir noch ein paar schöne Stunden bei musikalischer Unterhaltung der Edelweißkapelle verbrachten.











Montag / 07. Oktober 2019

Heute Morgen sind wir mit dem Spacia Express Richtung Nikko gefahren. Dort
haben wir den prachtvollen Toshogu Schrein mit seinen wunderschönen
Außenanlagen besichtigt. Nach einer reichlichen Stärkung in der City
von Nikko fuhren wir zurück nach Tochigi um den letzten Tag bei
unseren neuen und alten Freunden ausklingen zu lassen. Nach einer ausgelassenen
Abschiedsfeier im Grand Hotel mit japanischen Spezialitäten sind wir am letzten Abend
leider vorerst zum letzten mal bei Yoshi zu Gast gewesen.

Bei dieser Gelegenheit möchen wir uns auch nochmal ganz herzlich bei unserem Freund
Prof. em. Takashi Hoshimoto und unserer Freundin Gesa Neuert für
die hervorragende Betreuung bedanken.










Dienstag / 08. Oktober 2019

Mit vielen neuen Erfahrungen und guten neuen Freunden haben wir gegen 11 Uhr Toshigi verlassen
und sind gegenn 12:45 Uhr in Tokio, beziehungsweise dem Stadtteil Shinjuku angekommen.
Der Abschied viel uns nicht leicht, aber mit der Gewissheit, viele von unseren Freunden
am 26. April 2020 beim Kirschblütenfest wieder zu sehen, ging es doch ein bisschen leichter.
Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten, trafen wir uns mit Yumiko, die uns heute
noch ein bisschen herumführen wollte. Unser erstes Ziel war der Hund Hachico
und eine der größten Kreuzungen Tokios in Shibuja. Anschließend haben wir uns
den Hauptbahnhof von Tokio angesehen und dort zu Abend gegessen. Hier trennten
wir uns auch wieder von Yumiko und fuhren wieder ins Hotel wo wir uns ein bisschen
frisch machten um bis in die späten Abendstunden das Nachtleben von Tokio zu genießen.











Mittwoch / 09. Oktober 2019

Mit der JR Line sind wir am spätem Vormittag und nach einem ausgewogenem Frühstüch in Shinjoku
zum Skytree gefahren. Der Ausblick aus 452.3m Höhe war mehr als atemberaubend.
Tokio soweit das Auge reicht. Es ist einfach unglaublich und nicht mit Worten zu beschreiben wie
groß Tokio ist. Nach diesen tolle Eindrücken sind wir in der Skytreetown, in der
weit über 300 Geschäfte sind, auf Shoppingtour gegangen wo es wirklich für alles ein Geschäft gab.
Nachdem dann langsam die Nacht über Tokio herreingebrochen ist sind wir zum zweiten Mal
Richtung Shibuja gefahren um diese riesige Kreuzung auch noch mal bei Nacht und während der Rushhour
auf uns wirken zu lassen. Anschließend sind wir nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel wieder auf die
Vergnügungsmeile in Shinjuku und haben uns ein nettes Restaurant gesucht wo wir mit
Andreas seinen 61. Geburtstag gefeiert haben. Danach haben wir noch das Ambiente einer Bierbar genossen.












Donnerstag / 10. Oktober 2019

In aller Frühe sind wir los um dem Mount Fuji einen Besuch abzustatten. Nachdem wir uns in
Shinjuku ein nettes Kaffee gesucht hatten frühstückten wir erstmal alle gemeinsam. Frisch
Gestärkt sind wir anschließend mit dem Limited Express in Richtung Fuji gestartet.
Zwei Stunden später hatten wir den 833 m hoch gelegenen Kawaguchi-See am Fuße des Fuji erreicht und
konnten nun die Aussicht auf diesen majestätischen Berg genießen.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang am See mit Blick auf den Fuji und einem leckerem Stück
Kuchen fuhren wir mit der Seilbahn noch 219m höher um den 3776m hohen Fuji noch besser
sehen zu können. Anschließend ging es wieder mit dem Limited Express zum Hotel von wo
wir uns in den späten Abendstunde zum gemeinsamen Essen nach Akihabara, ein riesen
Einkaufsviertel, das für seine Elektronikhändler, Mangas, Anime und
Videospiele berühmt ist aufmachten.









Freitag / 11. Oktober 2019

Auch heute waren wir wieder in dem netten Kaffee in Shinjuku wo wir uns abermals
für einen anstrengenden Tag in Tokio stärkten. Danach fuhren wir mit der Odeo Line
nach Tsukijshijo und besuchten den Fischmarkt an. Hier mussten wir mit Erschrecken
festestellen, was man in Japan so alles isst. Trotzdem haben wir viele Sachen
probiert, von den wir nicht gedacht hätten, dass wir diese essen würden. Nach diesen
Eindrücken die wir erstmal "verdauen" mussten machten wir uns auf in den Stadtteil
Ginza. Ginza ist eines der wichtigsten Einkaufsviertel der Stadt und hat viele
gehobene Boutiquen, das Theater Kabukiza sowie edle Cocktail- und Sushibars.
Anschließend fuhren wir zurück zum Hotel wo sich die Wege der Gruppe trennten.
Ein Teil machte sich auf den Weg zum Narita-Airport um morgen Früh hoffentlich
vor dem Taifun "Haribis" zu starten. Der Rest blieben noch um die nächsten
drei Tage in Tokio zuverbringen. Diese Drei waren am Abend noch in einem
gemütlichen Shabu-Shabu Restaurant.,










Samstag / 12. Oktober 2019

Was sollen wir zum heutigen Tag sagen. Wir haben viel erlebt. Leider waren es
Ereignisse die sich nicht jeder wünscht. Zu 95% haben wir die Zeit auf den
Zimmern verbracht da Super-Taifun "Hagibis" heute über Japen hereingebrochen ist.
HAGIBIS hatte sich am 6. Oktober über dem Nordwestpazifik innerhalb von nur
20 Stunden rasant von einem Tropensturm zum Super-Taifun, einem Wirbelsturm der
höchsten Stufe, Kategorie 5, entwickelt und zog seitdem auf Japan zu.
Um 21 Uhr Ortszeit hat Hagibis Tokio erreicht und wir sind erschrocken
was für eine unglaubliche Kraft von ihm ausgeht.
Aber dem nicht genug. Um 18:21 Uhr wurde die Präfektur Chiba die unmittelbar
neben Tokio liegt von einem Erdbeben der Stärke 5,3 erschüttert.
Dieses Beben war ganz deutlich zu spüren, sodass sich das ganze Hotel
für knapp 10 Sekunden bewegte.









Sonntag / 13. Oktober 2019

Wir leben noch und haben alles unverletzt überstanden.

Es ist unglaublich wie schnell hier das Wetter umschlagen kann.
Gestern noch Weltuntergang und heute strahlend blauer Himmel und Sonnenschein.
Aber von der pulsierenden Metropole, als die wir sie kennen gelernt haben,
ist Tokio noch weit entfernt. Fast das gesamte Netz der Verkehrsbetriebe ist,
auch um 12:00 Uhr, noch nicht betriebsbereit. Erst nach und nach werden die
einzelnen Linien wieder frei gegeben. Deshalb sind fast keine Geschäfte
geöffnet da die Mitarbeiter nicht zur Arbeit fahren können. Trotzdem
konnten wir in den wenigen Läden die geöffnet hatten noch gemütlich shoppen.
Anschließend schafften wir es sogar, nach einigen Umbuchungen, mit dem
Narita Express bis zum Flughafenhotel.






Montag / 14. Oktober 2019

Bei einem schon fast europäischem Frühstück im Flughafenhotel Nikko Narita stärkten wir
uns für den Tag und machten uns anschließend mit dem Shuttelbus auf den Weg zum Flughafen.
Hier stellten wir voller Freude fest das trotz des Taifuns unser Flug stattfindet.
Somit konnten wir pünktlich um 10:40 Uhr Ortszeit in die Heimat starten.
Nach einem kurzen Zwischenstop in Helsinki, bei dem wir uns ein bisschen die Beine
vertreten konnten, flogen wir das letzte Stück bis Hannover.
Von hieraus ging es wieder mit der S5 bis Emmerthal, wo wir dann ins Auto umstiegen,
um die restlichen Kilometer dieses fantastischen Abenteuers zu bestreiten.
Wir haben auf dieser Reise sehr viele Erinnerungen und Erfahrungen fürs Leben gesammelt
und werden Japan auch sicherlich vermissen. Aber abschließend ist festzustellen,
dass es uns immer wieder ins schöne Weserbergland zu unseren Familien ziehen wird.

"Denn hier ist unsere Heimat. Hier sind wir zuhaus....."






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